Selengabe reduziert die Höhe der Antikörper bei Hashimoto

In einer zusammenfassenden Arbeit der Universität Odense in Dänemark ist der Zusammenhang zwischen Selen und Autoimmunthyreoiditis Hashimoto untersucht worden. In einer Dosierung über 200 Mikrogramm pro Tag reduziert Selen nachweislich die Höhe der Antikörper. Langfristig tritt dieser Effekt aber nur auf, wenn die Patienten vorher mit Thyroxin behandelt wurden.

Die Autoren sprechen sich zusammenfassend gegen eine routinemäßige Gabe von Selen bei Patienten mit einer Autoimmunthyreoiditis aus. Sie begründen dies damit, dass ein Rückgang der Antiköper per se keinen Anlass zu einer klinischen Entscheidung bietet. Die klinische Relevanz einer Abnahme der Antikörperhöhe bleibt also offen.

Quelle: WICHMAN, J.; WINTHER, K.H.; BONNEMA, S.J.; HEGEDÜS, L. (Dept. of Endocrinology and Metabolism, Odense University Hospital, Odense; Dept. of Clinical Research, Faculty of Health Sciences, University of Southern Denmark, Odense, all Denmark) Thyroid, 26: 1681–1692 (2016)

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