Wie wird die Hormonproduktion in der Schilddrüse geregelt?

Die Funktion der Schilddrüse ist sehr komplex. Sie schüttet die gebildeten und gespeicherten Hormone nicht automatisch aus. Sie ist vielmehr in einen hormonellen Regelkreis eingebunden, in dem die Hirnanhangdrüse, medizinisch Hypophyse genannt, und ein Teil des Zwischenhirns, der Hypothalamus, eine entscheidende Rolle spielen.

Aufgabe dieses Regelsystems ist es, zu gewährleisten, dass immer die richtige Menge an Hormonen ausgeschüttet wird und alle Körpersysteme ausreichend versorgt sind.

Wenn eine zu geringe Menge an Schilddrüsenhormonen im Blut vorhanden ist, gibt die Hirnanhangdrüse das Hormon TSH (Thyreoidea-Stimulierendes-Hormon) ab, das die Schilddrüse zur Produktion anregt (TSH steigt im Blut an).
Ist dagegen zu viel Hormon vorhanden, bremst die Hirnanhangdrüse die Schilddrüse in ihrer Hormonproduktion und -abgabe (TSH fällt im Blut ab).

Die Hirnanhangdrüse wird ihrerseits vom Hypothalamus kontrolliert, und zwar mithilfe des Hormons TRH (Thyreotropin-Releasing-Hormon).